Denkstoff

(Dieser Beitrag wurde mir per E-Mail zugeschickt).

Ihr Buch ist ein gelungenes Buch über ein sehr komplexes Thema, ich habe einiges an Denkstoff mitgenommen:

  • Vom Ende her denken ist total wichtig. Ich habe mich selbst mit dem dummen Spruch „Da kann es nicht weit her sein mit der Liebe“ unterbuttern lassen. Meine Ex hat wahrscheinlich nur den eigenen Vorteil im Blick gehabt.
  • Gut finde ich, Macht als soziale Beziehung zu beschreiben. Macht ist eben nicht Gewalt. Gewalt fängt an, wo sich Macht auflöst.
  • Ja, es ist vollkommen richtig, dass das Geldthema nur die Beziehungsart aufdeckt. Bei der letzten Beziehung war die Erwartung nach Entlastung bei der Finanzierung eines beabsichtigten Wohnungskaufes wohl ausschlaggebend.

Fazit: Es bleibt in Beziehungen zu viel unausgesprochen.
Matthias

Ihr Buch ist nicht das einzige

Sehr geehrter Herr Mary,
in der SWR Sendung Nachtcafé vom 30.09.2016 sagten Sie, dass es außer Ihrem Buch keinerlei einschlägige Literatur zu Partnerschaft und Geld geben würde. Dies ist nicht richtig. Es existiert sowohl im anglo-amerikanischen Raum als auch in Deutschland bereits erhebliche soziologische Forschung zu diesem Thema. Im Sonderforschungsbereich Nr. 536 an der LMU München gab es z.B. ein Projekt: „Gemeinsam leben – getrennt wirtschaften, Grenzen der Individualisierung in Paarbeziehungen“, in dem die Problematik von Geld und Liebe in Paarbeziehungen erforscht wurde. Neben zahlreichen einschlägigen Aufsätzen und Vorträgen ging aus dem Projekt eine mehrfach ausgezeichnete Dissertation hervor: Wimbauer, Christine (2003): Geld und Liebe. Zur symbolischen Bedeutung von Geld in Paarbeziehungen. Frankfurt a.M./New York: Campus Verlag.Im englischsprachigen Raum kann ich Ihnen die Lektüre von Jan Pahl empfehlen, die seit 1980 zum Thema Geld in der Ehe ihre Forschungsergebnisse veröffentlicht.

Freundliche Grüße, B.R.